Donnerstag, 26. April 2012

Jack White - Blunderbuss

Oh Jack, ich hätte gern nur Gutes über dich geschrieben, aber Blunderbuss sieht echt blass in deiner Diskographie aus. Wenn man an die guten alten Zeiten der White Stripes denkt oder der Raconteurs oder Dead Weather, dann hätte man sich doch ein bisschen mehr erwartet.
Das Album klingt wie eine Sammlung von Klagen über böse Frauen und somit passt es ja gerad in Whites Biografie, hatte er sich doch erst vor kurzem von Karen Elson scheiden lassen, oder sie von ihm ?! Das Story-Telling gelingt nur bedingt und hat bei den eben aufgeführten Bands deutlich besser funktioniert. Auch wenn die White Stripes ja eigentlich schon ein Soloprojekt waren [ich weiss nich, was Meg White da groß beigetragen hat], so liegt für mich der Schluss nahe, dass der gute Jack doch eher auf Kollaborationen setzen sollte, wie bei Dead Weather mit Dean & Alison und bei den Raconteurs mit dem guten Brandon. Diese Zusammenspiele funktionieren in meinen Augen deutlich besser als eine Solokarriere Jack Whites. Trotzdem möcht ich denn doch zwei Lieder hervorheben: Freedom at 21, welches thematisch perfekt in das Konzept des Albums passt und vom Sound her sich auch markant von der restlichen Playlist abhebt. Das zweite Lied, was sich in meine Hörgänge gebrannt hat, ist ein Cover von Little Willie John. I'm Shakin' ist sowohl in der Version von 1960, als auch in der 2012er Version ein echter Ohrwurm!
Der Rest vom Fest hört sich für mich nach ziemlich einheitlichen Südstaaten-Geschunkel an, I'm Sorry. Mein Fazit: Jack, bitte schnapp dir die Alison, zieh sie ins Studio und macht 'ne neue Dead Weather - Platte, ich glaub, das lohnt mehr ...





Jack White @ Jools Holland - Freedom at 21



Little Willie John - I'm Shakin'

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen