Da waren wir letzte Woche in der Nationalgalerie, um uns die Gerhard Richter Retrospektive anzuschauen und haben es voll verplant, das hier zu erwähnen ... Hoppla!
Also wer ein [na nennen wir es mal] Basisinteresse an Kunst besitzt, der sollte sich das nicht entgehen lassen. Gerhard Richter gehört nun seit einer handvoll Jahren zu einem der erfolgreichsten Künstler der Welt, wenn nich sogar der erfolgreichste. Auf Versteigerungen und allgemein auf dem Kunstmarkt werden für einzelne Bilder mehrere Millionen Euro geboten und hingeblättert, der Künstler selbst findet es "albern, unverständlich und unangenehm", dass sich die Preise für seine Bilder in den letzten Jahren so argh entwickelt haben. Die Ausstellung in der Nationalgalerie namens Panorama wird dem bisherigen Werk Richters nur ansatzweise gerecht und ist nicht so umfangreich, wie zuvor von mir gedacht. Trotzdem ist die Bandbreite der gezeigten Stile, die Richter in seiner Laufbahn verwendete angemessen. Von den großformatigen abstrakten Spachtelbildern und Farbstudien, über die abgemalten fotorealistischen Gemälde mit der Richter-typischen Unschärfe bis hin zu einigen Installationen. Noch bis zum 13. Mai kann man sich einen Eindruck vom Picasso des 21. Jahrhunderts machen.

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