Samstag, 31. März 2012

Deer Tick & Delta Love

Gestern war es dann endlich soweit und wir durften zum Schlesi pilgern, um Deer Tick live zu sehen.
Das Bi Nuu (ehemals KATO) ist direkt im U-Bahnhof Gebäude gelegen und hat meiner Meinung nach genau die richtige Größe für Konzerte. Wir hingen gezwungenermaßen noch ein bisschen vorm Club rum, zusammen mit 2 Jungs. Als die Vorband zu spielen begann, hab ich die beiden dann lustigerweise am Schlagzeug und an der Gitarre wiedererkannt.


Als Vorband haben die coolen Boys von Delta Love fungiert, die als "Berlin’s finest lo-fi garage duo" gelten (sagt zumindestens ihre facebook Seite. Auf diese gelangt ihr übrigens durch Anklicken des Namens.) Der Drummer ist gut abgegangen, der Gitarrist hat mehr einen auf cool gemacht. Nein, er war eher darauf konzentriert barfüßig bzw. nur noch besockt die Effectboards zu bedienen, glaub ich. Nicht schlecht, Herr Specht!
Eindeutig unsere neue lokale Lieblingsband. Allein schon, weil der Drummer so nett war.
Sie erinnern mit ihrem coolen, bluesigen (Wortneuschöpfung, yeah) Garage Rock an die Strange Boys oder auch die Black Lips.
Wir wurden dann auch dazu eingeladen, den beiden am 13.4. im White Trash lauschen zu dürfen.

Also, alle kommen!
Eine sehr sympathische und talentierte Band.
Im Nachhinein haben wir dann im Gespräch mit dem Drummer am Merchandise Stand erfahren, dass die beiden auch Berliner sind. :) Und schicke Sticker abgefasst (Brüste!) und fleißig Shirts gekauft.














So, nun aber zum Höhepunkt des Abends:
Der Gitarre vom Sänger!
Die Band war auch ganz okay, aber die Gitarre! Da bin ich ja ein wenig....ehem ehem.
Aber abgesehen von der obergeilscharfen Mördergitarre, war die Band natürlich verdammt gut.
Der Sänger war leider etwas angeschlagen (Berlin, was tust du nur? Der Sänger von den Born Ruffians hatte damals auch schon den Rotz) und hat ständig Tee geschlürft.









Dummerweise war die Technik bzw. der Sound im Bi Nuu einfach nur fürn Arsch. Verzeihung. Aber wirklich. Das fand der Sänger auch nicht besonders lustig und war dementsprechend tierisch genervt und hat deswegen z.B. auch das Mikro umgehauen. Und die übelste Fresse gezogen.

Dennoch hat die Band eine tolle Show abgeliefert. So mit Gänsehaut und fast Tränen vor Freude und so vielen Gefühlen (bei "Christ Jesus"). Der Höhepunkt ergab sich dann als der Sänger von der Bühne auf die Tanzfläche sprang, sich zu Boden warf und wüst in seinem Schritt rumgewühlt hat. Und sein Goldzahn, eindeutig auch ein Highlight.

















Ach, und ein paar Worte über den Drummer sind auch definitiv noch angebracht. Was für ein Tier! Im positiven Sinne. Verdammt, ist der abgegangen. Auf den Alben kam das immer nicht so rüber, aber der hat es scheiße nochmal drauf. Und sein Bart hat es auch drauf, verdammt nochmal! Bei "Clowning Around" hört man auch, dass er singen kann.
Und! Ein schönes Schlagzeug hat er auch. Mintgrün- Glitzer (Floortom, Bassdrum), Weiß- Glitzer (Tom Toms) und Weiß mit braunem Streifen- Glitzer. Eieiieieiei, da bin ich ja ein bisschen neidisch geworden.








Alles in allem ein grandioser Abend.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen