Sonntag, 10. Februar 2013

50 Shades Review

Nunja... nach dem ersten Teil musste ich natürlich auch noch schnell die anderen beiden lesen. 
Im Nachhinein muss ich sagen,dass ich ohne die letzten beiden auch nichts verpasst hätte. 
Der erste war ja noch ganz prickelnd. Das ganze Fesseln und Schlagen und... ihr wisst schon. Und das bisschen Liebesgeplänkel und ständige Hin- und Her zwischendrin hat ja auch eine einigermaßen anständige Story zustande gebracht. 


Zum großen Nachteil der beiden anderen Teile ist das Fesseln und geschlagen werden aber leider in den Hintergrund gerückt. Jaja, es hat einmal dolle weh getan im 1., haben wir ja verstanden, aber mein Gott.  Vermutlich wäre es immer noch spannender gewesen, wenn in beiden Teilen nichts großartig Anderes passiert wäre als im Ersten. Dann wäre man beim Lesen wenigstens nicht weggenickt vor Kitsch und Langeweile. GANZ EHRLICH: bei Twilight fanden es doch auch schon alle scheiße, dass alles so eine fürchterlich konservative Richtung einnahm. Ich meine, Heiraten und Kinderkriegen.....Leute....wer will dit denn lesen. 


Vorsicht, spoiler alert: Im ersten Teil war die Sache mit dem dominieren bzw. dominiert werden ja schon spannend und hat die Story "aufgepeppt" bzw. ausgemacht. Und, dass Ana so "widerspenstig" ist,  war ja auch ganz interessant. Aber, dass sie im 2. und 3. Teil pausenlos klein beigibt, um ihren Typi nicht zu verärgern ist wirklich anstrengend und hat mich dazu gebracht, jedes Mal die Augen zu verdrehen. "Nein, ich will nicht, dass du mit deiner besten Freundin aus dem Haus gehst!" "Okay, C. .....wenn du das so möchtest, sitze ich lieber alleine zu Hause rum und warte auf dich....".
Was mich aber noch mehr gestört hat, waren die nervigen, monotonen Dialoge beim Sex. 
"You're mine"- "Yours"- "Always"-"Always"-"I love you so much"- "And I love you"- "Forever"- "Forever"- "You're so beautiful, Ana", HIMMEL! Jedes! verdammte! Mal!
Da hat die gute E.L.James aber mächtig Glück, dass der erste Teil so ein Erfolg war und es die wenigsten interessieren wird, wie dämlich und langweilig die anderen beiden Teile geschrieben wurden. Ihr blättert doch eh alle nur zu den spannenden Stellen! 


Ich muss mich an dieser Stelle wiederholen: HIMMEL! Die dauernden Selbstzweifel beider Protagonisten...noch so ein Ding.  Alter, ihr seid zusammen gezogen und habt nach 5 Monaten geheiratet, offentsichtlich liebt er dich/ sie dich. Kackbratzen!
"You're worth it, please believe me, i'll always love you, C."- "I know, but... how can you love me..I'm not worth to be loved by anybody."- "No! I'm not worth it." Schluchz, schnief, rotz. 
Was die Autorin auch sehr eindringlich deutlich machen möchte: Die Protagonistin ist AUF KEINEN FALL nur auf das Vermögen ihres Ehemanns aus. Deswegen wird es auch in jedem Kapitel zehnmal wiederholt.





Achja, beim Schreiben des 3. Teils ist der Autorin dann wohl endlich aufgefallen, dass das so nicht weitergehen kann und hat sich plötzlich entschieden, die Krimi- Richtung einzuschlagen. Blut, Entführung, Schusswaffen! Hell yeah! Oder auch nicht. Die langweilige, devote Ana traut sich mal was und wird zur mutigen Retterin. Das rettet den letzten Teil auch nicht. 


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